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Kugelstrahlen


Das Kugelstrahlen oder Kugelstrahlverfestigen ist ein Anwendungsgebiet des Strahlens nach DIN 8200. Die übrigen Anwendungsbereiche sind das Oberflächenveredelungsstrahlen, Strahlspanen, Reinigungs- sowie das Umformstrahlen. Der Name Kugelstrahlen lässt sich auf die Verwendung von kugeligem Strahlmittel zurückführen.

Kugelstrahlen ist eine Oberflächenbehandlung. Dabei werden mittels Schleuderrad-, Druckluft-, oder Injektor-Strahlanlagen kleine Strahlmittelkörner mit hoher Geschwindigkeit gegen die zu behandelnde Oberfläche (Strahlgut) geschleudert. Es trifft dann mit sehr hoher Geschwindigkeit die zu bearbeitenden Oberfläche (Strahlgut). Dadurch kommt es zu einer Verfestigung der Oberfläche und einer elastischen-plastischen Verformung im Bereich der Oberfläche, was Druckeigenspannungen auf dem Werkstück (Strahlgut) zur Folge hat.

Beim Kugelstrahlen tritt der Aspekt der Einbringung von Druckeigenspannungen, um die Dauerfestigkeit des Werkstoffes zu steigern, in den Vordergrund. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Risse, z.B. durch Korrosionsermüdung, nie in einer Schicht von Druckeigenspannung entstehen. Die gesteigerte Korrosionsbeständigkeit und die Vergrößerung der Oberfläche, die z. B. beim Verkleben von Bauteilen eine wichtige Rolle spielt, sind zwei Gründe, die zum verbreiteten Einsatz des Strahlens beitragen.

Das Kugelstrahlverfestigen wird schon lange in der Luftfahrtindustrie für Komponenten von Triebwerken genutzt, hält aber inzwischen auch in anderen Branchen Einzug, wie z.B. im Motoren- oder Getriebebau.

Auch bei der Sanierung von Fußböden und im Beschichtungsbereich wird das Kugelstrahlverfahren eingesetzt allerdings dient es dort dem Zweck z.B. Bodenflächen zum beschichten vorzubereiten. Beim Kugelstrahlen auf Böden werden alle artfremden Verunreinigungen oder sonstige (z. B. Zementschlämme, Altbeschichtungen etc. ) lose anhaftenden Bestandteile entfernt.

Auch in (z.B.) Durchlauf- Hängebahn- oder Trommelstrahlmaschinen kommt das Kugelstrahlen sehr häufig zum Einsatz. Hier wird vorzugsweise das Schleuderradverfahren eingesetzt.